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Reisetagebuch, Ostsee 2022







Sonntag, 15.05.2022



Die Nacht war ruhig, kein Wind. Habe gut geschlafen. Zuhause hört man ja schon viel Vogelgezwitscher. Hier aber ist es noch viel mehr. Am Morgen höre ich Vögel, sie ich noch nie gehört habe. Das Wetter ist super, keine Wolke am Himmel.
8:05 ich sitze beim Insel-Bäcker und frühstücke.
Vom Campingplatz Timmendorf geht es um 8:30 los zum Schwarzen Busch, einem kleinen Touristenörtchen an der Nord-West-Küste. Von hier über einen schönen Feldweg nach Kirchdorf und weiter den bekannten Weg nach Fährdorf, wo ich um 10:30 bin. Kurz vor der Brücke zum Festland mache ich kurz Pause. Mit einem schönen Blick auf das gegenüberliegende Wismar, verabschiede ich mich von der Insel Poel.
Von Groß Strömkendorf geht es die Straße entlang über den Radweg. Kein schönes Laufen, alles Asphalt. In Blowatz mache ich Pause im Café 29. Es ist 12:10.
Wetter super. Weiter geht es den Radweg entlang. Links habe ich einen schönen Blick auf das Salzhaff und die Insel Wustrow.
13:40, Klein-Strömkendorf. Hier stößt der E9 von rechts auf meinen Weg. 2015 bin ich von dort gekommen.
14:15 Pepelow, Campingplatz Am Salzhaff. In einem Kiefernwäldchen stelle ich mein Zelt auf. Im Imbiss stärke ich mich anschließend und dann schaue ich mich um.
An der Fischbude, die am Strand steht, trinke ich einen Kaffee. Die urige Bude mit DDR-Scharm ist ziemlich in die Jahre gekommen. Hier habe ich 2015 schon etwas gegessen.
Rechts ein Stück den Strand entlang finde ich einen einsamen Stuhl, den ich spontan nutze um mich windgeschützt in die Sonne zu setzen. Der Wind ist kühl, aber die Sonne ist herrlich.
Im Restaurant an der Rezeption gehe ich am Abend noch einen Salatteller essen. Jetzt sitze ich hier am Wasser und genieße die Ruhe und die tiefstehende Sonne, die bald hinter der Insel Wustrow untergeht.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


Blick auf das Salzhaff vor Pepelow


Campingplatz in Pepelow


Campingplatz in Pepelow


Campingplatz in Pepelow


Montag, 16.05.2022



8:00 ich sitze beim Campingplatz-Imbiss und frühstücke. Heute ist es leicht bewölkt. Mein Zelt war heute morgen nicht nass von innen. Entweder es war wärmer oder die Luftfeuchtigkeit war geringer.
Es geht heute über den E9 nach Kühlungsborn. An der Rezeption muss ich noch zahlen. Meine Dusch-Karte wird ausgelesen und danach meine Duschgebühr ermittelt. Ganz modern hier. 13,50€.
Von Pepelow aus geht es über einen schönen Feldweg nach Teßmannsdorf. Von hier aus über den Radweg nach Roggow. Links zweigt ein Feldweg ab, der zum Haff führt. Hier habe ich eine tolle Aussicht auf das Haff und auf Rerik.
Ein herrlicher Singletrail durchquert ein schönes Naturschutzgebiet, direkt am Wasser entlang. Die Schilffläche bietet den vielen Vögeln einen idealen Schutzraum. Nachteil: Schwärme von Mücken.
10:30 erreiche ich das kleine Hafenstädtchen Rerik. Auf der einen Seite die Ostsee, auf der anderen Seite das Haff. Hier vom Aussichtspunkt, dem Schmiedeberg, einem slawischen Burgwall, habe ich einen schönen Blick auf die Küste, mit der Seebrücke und die Stadt. Auf der anderen Seite das Salzhaff, das hier endet.
Direkt an der Kirche, in einem kleinen Café, mache ich Mittagspause. Zwei halbe Brötchen und ein Kaffee.
Um 11:40 geht es weiter Richtung Kühlungsborn.
Ich laufe über einen schönen, unbefestigten Weg oberhalb, entlang der Küste durch den Wald. Den großen Campingplatz 'Ostseecamp Seeblick' muss ich umgehen und stoße dahinter wieder auf die Steilküste. Kurz vor Meschendorf mache ich Pause und lege mich etwas in die Sonne.
Weiter geht es am Strand entlang, vorbei am Naturschutzgebiet Riedensee. Dieses Gebiet ist eingezäunt und streng geschützt. An zwei Aussichtsplattformen kann ich mir einen schönen Überblick verschaffen.
Das letzte Stück bis Kühlungsborn ist schnell geschafft, schon kommen die ersten Häuser. Vorbei an der Ostseeklinik erreiche ich auch schon den Campingplatz 'Campingpark Kühlungsborn'.
16:30 Hier ist richtig was los. Ein riesiger, moderner Platz. Ziemlich eng stehen die Wohnwagen und Wohnmobile. Die Zeltwiese ist sehr klein, im Vergleich zum ganzen Platz. Wiese ist auch nicht wirklich vorhanden, mehr staubige Erde.
Die Sanitäranlagen sind dafür super. Duschen sind im Preis mit drin. 16,50€.
Am Abend mache ich einen Rundgang durch den ziemlich überlaufenen Ort. In einem kleinen, ruhigen Fischrestaurant, in einer Nebenstraße, bekomme ich mein leckeres Essen.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


Wasserbüffel am Wegesrand


Seebrücke in Rerik


Campingplatz in Kühlungsborn


Campingplatz in Kühlungsborn


Dienstag, 17.05.2022



8:00 Aufbruch vom Campingplatz in Kühlungsborn. Es ist bedeckt. Aber ich sehe die Sonne.
9:00 ich bin jetzt in Kühlungsborn-Ost und habe mir hier bei Rossmann Duschgel und Zahnpasta gekauft. Jetzt trinke ich noch einen Kaffee, bevor es weiter geht.
Die ersten paar km von Kühlungsborn geht es über einen breiten Radweg immer geradeaus. Das letzte Stück bis Heiligendamm wird der Weg schöner und führt, ohne Fahrräder, über einen schmalen Naturpfad, durch den Wald.
10:20 Ich bin in Heiligendamm. Die 'weiße Stadt am Meer'. Was die Leute hier so toll finden, bleibt mir ein Rätsel. Hier steht eine Kurklinik, ein Luxus-Grand-Hotel und einige andere Protzbauten. An der Promenade mache ich Pause und beobachte das Geschehen.
Außerhalb von Heiligendamm geht es weiter über den Radweg. Vorbei an der Jemnitzer Schleuse, die den Wasserhaushalt zwischen dem tieferliegenden Conventer See und der Ostsee regelt. Über den Deich geht es nach Börgerende.
Was man zuerst sieht, ist der DDR-Wachturm. Weiter über den Deich, vorbei an einigen Ferienanlagen, erreiche ich um 12:15 den sehr schönen Campingplatz 'Ostsee Feriencamp Börgerende' am östlichen Ortsausgang.
Die Zeltwiese ist super. Frisch gemähter, grüner Rasen, direkt um einem kleinen See gelegen. Drei Bank-Tisch-Kombinationen stehen den Campern zur Verfügung. Hier gibt es auch einen kleinen Laden, der allerdings nur vormittags auf hat. Das Restaurant, ein Grieche, öffnet um 17:00.
Ich baue mein Zelt auf und will anschließend duschen gehen, aber die werden gerade gereinigt und sind bis 14:30 zu. Im Vorraum des Sanitärgebäudes gibt es kleine Schließfächer, mit Steckdose, zum Handy aufladen. Ganz praktisch.
Nach dem Duschen und Wäschewaschen mache ich eine Runde durch die Gemeinde. Ziemlich trostlos hier, nur Ferienwohnungen usw. Beim Asia-Imbiss esse ich ein paar Nudeln.
Es kommen Wolken und es wird windig.
Am Abend gehe ich zum Griechen, hier am Platz. Die dicken Wolken sind weg und ich hoffe, dass das schöne Wetter bleibt.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


alter E9 Wegweiser


auf dem E9


Campingplatz in Börgerende


Campingplatz in Börgerende


Mittwoch, 18.05.2022



8:00 Campingplatz bezahlt 12,-€. Im Campingplatzladen Frühstück gekauft und in der Sonne gefrühstückt. Es ist kalt und windig.
8:20 Aufbruch in Börgerende. Es geht die Steilküste entlang. Der Weg ist teilweise ziemlich weggebrochen.
9:00 jetzt komme ich in den Gespensterwald. Toller, vom Wind geformter, alter Buchenwald.
9:20 Nienhagen.
Weiter geht es auf einem angenehmen Weg. Viele Radfahrer sind unterwegs. Man merkt die Nähe zu Warnemünde.
Man glaubt es kaum, aber ich treffe den ersten Fernwanderer. Udo aus Aachen. Er ist in die andere Richtung unterwegs. Wir setzen uns auf eine Bank und unterhalten uns über unsere Touren. Netter Typ, auch im Vorruhestand. Es kommt eine weitere Fernwandererin den Weg enlang, sie ist aus Chemnitz und auch in die andere Richtung unterwegs. Udo schließt sich ihr spontan an und so gehen wir alle wieder unserer Wege.
Je näher ich Warnemünde komme, um so voller wird es. Der Weg führt zwar schön durch den Wald, aber man ist nicht alleine.
11:40 An einem etwas ruhigeren Strandabschnitt mache ich Pause und genieße die Sonne. Das Wetter ist herrlich, kaum noch Wind.
Um 13:00 erreiche ich Warnemünde. Ich gehe durch die Stadt, die sehr voll ist, auf direktem Weg zum Fähranleger. 13:30 Fähre, 1,60€
Auf der anderen Seite der Warnow, auf der Hohen Düne, nehme ich nicht wie 2015, den Weg über die Straße, an der Kaserne vorbei, sondern nehme vorher einen Strandzugang und laufe am Strand entlang. Hier ist es toll und gar nicht voll. Im Gegenteil, schön ruhig ist es hier. Das nutze ich aus und mache mehrere Pausen.
Um 16:00 bin ich in Markgrafenheide. Der Campingplatz 'Baltic Freizeit' liegt am Ortsausgang und ist schnell gefunden. Die Rezeption ist etwas chaotisch.
Zelt aufbauen, duschen, Wäschewaschen.
Anschließend laufe ich gemütlich durch den Wald, in den Ort und esse in dem kleinen Dünen Hotel zu Abend. Hier habe ich 2015 übernachtet. Sehr lecker.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


Steilküste hinter Börgerende


Gespensterwald vor Nienhagen


Warnemünde


Fähre über die Warnow


Campingplatz in Markgrafenheide


Donnerstag, 19.05.2022



8:00 Campingplatz bezahlt, 22,25€, finde ich unverschämt teuer. Man muss nach Stellplatz bezahlen.
Das Wetter ist super. Es ist wärmer geworden. Im Camping Supermarkt hole ich mir mein Frühstück.
Es geht weiter über einen sandigen Dünenweg, dann über den Strand. Hier ist es menschenleer. Hinter den Dünen ist ein Naturschutzgebiet. Bis ca. 4km vor Graal-Müritz sehe ich keine Menschenseele.
Durch Wald führt dann der Weg an einem großen Campingplatz vorbei zum Rhododendronpark und nach Graal-Müritz. 11:00 In der Drogerie hole noch mir noch Mückenschutzmittel und Sonnenschutz.
In einem Café mache ich Pause. Es ist heiß. Über die Strandpromenade geht es zur Seebrücke. 12:10
Von hier weiter über einen km-langen, gepflasterten Promenadenweg, mit Skulpturen. Ab und zu ein Toilettenhäuschen und einige Strandbuden. Irgendwann geht es auf unbefestigtem Weg weiter.
Ich biege irgendwo links ab und laufe am Strand weiter. Hier mache ich an einer schönen ruhigen Stelle Pause. Um 14:20 Uhr passiere ich den Campingplatz Neuhaus, wo uns damals das Vorzelt fliegen gegangen ist. Weiter geht es über Dierhagen und das letzte Stück über den Deich bis Dierhagen-Ost.
Um 15:05 bin ich am Campingplatz 'An den Stranddünen' in Dierhagen-Ost. Hier bekomme ich einen schönen Platz für 16,-€. In dem Restaurant ist jetzt ein Italiener. Der Bäckerwagen steht noch vor der Einfahrt. Es ziehen immer wieder Gewitterwolken auf und es ist schwül.
Zelt aufbauen, duschen, Wäsche waschen. Hier gibt es viele Mücken. Ich gehe noch etwas an den Strand.
Am Abend zieht es sich zu.
Beim Italiener esse ich eine Pizza und trinke ein Bier.
Gegen 20:30 Uhr fängt es plötzlich an stark zu stürmen. Ein Gewitter zieht über uns. Komischerweise ohne Blitz und Donner. Der Sturm ist so stark, dass zwei Zelte neben mir weggeflogen bzw. zusammengebrochen sind. Die Leute müssen mit ihren Zelten einen windgeschützten Ort, hinter dem Sanitärgebäude, aufsuchen und da die Nacht verbringen. Mein Zelt hält dem Sturm stand, aber es rappelt ganz schön. Die Heringe halten. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen, aber mein Zelt ist dicht. Zweimal stehe ich auf und kontrolliere die Heringe. Es war alles ok, habe nur etwas nachgespannt.
Irgendwann lässt der Sturm nach, es ist nur noch windig und es regnet.



Quelle: Auszug aus: www.komoot.de


Seebrücke in Graal-Müritz


Campingplatz in Dierhagen-Ost


Campingplatz in Dierhagen-Ost



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Zuletzt geändert am 23.01.2023